🟡 IMF-Daten zeigen: Der Wert der Zentralbankgoldreserven übersteigt 4 Billionen Dollar, wackelt der Vorteil von US-Staatsanleihen? Der Marktwert des von den globalen Zentralbanken gehaltenen Goldes hat erstmals die US-Staatsanleihen übertroffen und wird als "die größte Vermögensumschichtung in der modernen Geschichte" interpretiert. Diese Aussage ist jedoch übertrieben, da der Antrieb mehr von den steigenden Goldpreisen kommt und nicht von einer drastischen Umverteilung der Zentralbankvermögen. Laut den Statistiken des IMF beläuft sich die globale Devisenreserve auf 11,6 Billionen Dollar, wobei der US-Dollar weiterhin 58 % ausmacht, etwa 6,7 Billionen Dollar. Die ausländischen Zentralbanken halten immer noch 3,9 Billionen Dollar in US-Staatsanleihen, während der Marktwert des Goldes Ende Juni bei 3,86 Billionen Dollar lag und damit noch unter den US-Staatsanleihen. Der Unterschied liegt im Preisverlauf: Seit 2025 sind die Goldpreise um fast 40 % gestiegen, was den Wert der Goldreserven auf 4,2 Billionen Dollar aufgebläht hat, was die Idee des "Überholens" des Goldmarktes verursacht hat. Möglicherweise wird beim nächsten offiziellen Datenbericht des IMF der Anteil des Goldes die US-Staatsanleihen übersteigen. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Zentralbanken massenhaft US-Staatsanleihen verkaufen und kollektiv in den Goldmarkt strömen, sondern es ist eine statistische Illusion, die durch den starken Anstieg der Goldpreise verursacht wird. Obwohl die US-Staatsanleihen im letzten Jahr etwas gestiegen sind, haben sie das Niveau vor dem Ausbruch der Inflation noch nicht wieder erreicht.